Winterreifen

Im Herbst beginnt wieder die Saison für Winterreifen. Aber wann ist die richtige Zeit für den Reifenwechsel gekommen? Die meisten Automobilexperten empfehlen die sogenannte „O-Regel“, also von Oktober bis Ostern. Wichtig ist, nicht bis zum ersten Schneefall zu warten, denn erfahrungsgemäß verlängern sich die Wartezeiten bei den Werkstätten für die Durchführung eines Reifenwechsels damit erheblich. Zum anderen können sich je nach benötigtem Winterreifen auch längere Lieferfristen für bestimmte Fahrzeuge ergeben, wie dies schon in manchen Jahren der Fall war. Besser ist es, rechtzeitig zu planen.


Warum Winterreifen so wichtig sind

Obwohl es entgegen landläufiger Meinung noch immer keine allgemeine Pflicht für die Verwendung von Winterreifen in Deutschland gibt, sind Fahrzeugführer dennoch verpflichtet, eine für die „Witterungsbedingungen angemessene“ Bereifung zu verwenden – und das sind in der kalten Jahreszeit nun einmal meist Winterreifen. Auch wenn es in einer Region nur selten schneien sollte, lohnt sich die Anschaffung, denn die speziellen Gummimischungen der Winterreifen sind auf niedrige Temperaturen abgestimmt und verkürzen dementsprechend den Bremsweg. Dabei gilt eine gesetzliche Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimeter; jedoch empfehlen die meisten Fachleute für Winterreifen ein Profil von nicht weniger als 4 mm, da das Profil abgefahren wird.


Alte Winterreifen

Wir empfehlen unseren Kunden keine Reifen zu verwenden die älter als 6 Jahren sind oder Risse aufweisen.

Nach mehreren Jahren wird die Gummi-Mischung hart und der Reifen reagiert im Ernstfall nicht mehr wie er sollte. Dies gilt nicht nur für Winterreifen, sondern auch für Sommerreifen.
Wie alt ein Reifen ist können Sie selbst am Reifen ablesen. Die So genannte DOT-Kennung verrät das Herstelldatum. Sie befindet sich an der Reifenseite in einem Oval. Die ersten zwei Zahlen der vierstelligen Nummer geben die Kalenderwoche an, die letzten zwei Zahlen verraten das Herstelljahr. In dem Beispielbild ist dies die Kalenderwoche 25 und das Jahr 2012.


Mit einem Winter Komplettrad lässt sich Geld sparen

Wer nur über einen Satz Felgen am Auto verfügt, sollte sich bei einem Neukauf überlegen, ob er nicht gleich ein Winter Komplettrad anschafft. Überlegt man, welche Kosten das Umziehen der Reifen in jeder Saison zuzüglich Montage und Auswuchten bei jedem Wechsel verursacht, sind die Mehrkosten für ein Winter Komplettrad schnell wieder hereingeholt. Auch sollte man Reifen nicht zu oft von der Felge lösen, da sie kaputt gehen können. Zudem kann man den Reifenwechsel gegebenenfalls dann auch selbst durchführen. Die Lagerung ist im aufgezogenen Zustand ebenfalls einfacher.


Winterreifen Pflicht - ab wann muss man Winterreifen aufziehen

In Deutschland gibt es seit 2010 eine so genannte Situative Winterreifen Pflicht. Das heißt, wer bei Eis, Matsch, Schnee ... mit Sommerreifen unterwegs ist riskiert ein Bußgeld von 40 €. Wenn es durch falsche Bereifung durch eine Verkehrsbehinderung kommt beträgt das Bußgeld 80 € und man bekommt einen Punkt in der Verkehrssünderkartei in Flensburg. Gerade für Fahranfänger ist dies ein hohes Risiko, da man in der Probezeit keine Punkte sammeln darf.

Kommt es zu einem Unfall wegen falscher Bereifung kann sogar die Kaskoversicherung die Zahlung verweigern.